Hilfe und Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit Ekin Deligöz besucht Endometriosezentrum der Charité

Eröffnung Frauenhaus Berlin
Ekin Deligöz bei ihrem Besuch des Endometriosezentrums der Berliner Charité Berlin© BMFSFJ

Am 18. September hat die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Ekin Deligöz, das Endometriosezentrum der Charité in Berlin besucht. Dabei wurde sie von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesgesundheitsminister, Sabine Dittmar, und interessierten Abgeordneten begleitet. Dort informierte Prof. Dr. med. Sylvia Mechsner, Leiterin des Endometriosezentrums, über die Krankheit. Unter anderem ging es darum, wie Endometriose entsteht, welche Einschnitte die Erkrankung für die betroffenen Mädchen und Frauen bedeutet und was getan werden müsste, damit sie eine bessere Versorgung erhalten.

Ekin Deligöz: "Neben den medizinisch notwendigen Maßnahmen ist es ganz wichtig, die Gesellschaft über das Thema Endometriose aufzuklären: Jahrelang wurde Frauen gesagt, dass Schmerzen bei der Menstruation normal sind, dass sie es aushalten müssen. Doch Endometriose und die Schmerzen, die diese Erkrankung verursacht, sind nicht normal. Aufgabe von Politik und Gesellschaft ist, eine Sensibilität für die Krankheit zu schaffen. Wir wollen den Frauen Mut machen, dass sie zum Arzt beziehungsweise zur Ärztin gehen und sich gezielt auf Endometriose untersuchen lassen."

Diagnose Endometriose: Ein Podcast klärt auf

Das Bundesfamilienministerium setzt sich mit der Bundesinitiative "Hilfe und Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit" verstärkt für die Aufklärung über Endometriose ein. Denn Endometriose kann einen großen Einfluss auf die Verwirklichung des Kinderwunsches haben.

Diagnose Endometriose - wie geht es weiter?" - unter diesem Titelt erscheint am 19. September eine neue Folge des Podcasts "Kinderwunschzeit. Bereits die erste Folge des Podcasts beschäftigte sich mit dem Thema Endometriose. Aufgrund zahlreicher Nachfragen greift der Podcast das Thema nun nochmals auf und behandelt es vertieft. Hierfür sammelten die Macherinnen und Macher des Podcasts Fragen von Betroffenen und besprachen diese mit Prof. Dr. med. Sylvia Mechsner besprochen. Der Podcast ist auf dem Informationsportal Kinderwunsch sowie auf allen gängigen Streaming Plattformen abrufbar.

Endo…was? Schülerinnen über Endometriose informieren

Darüber hinaus entwickelte das Bundesfamilienministerium in einer Kooperation mit dem Zeitbild Verlag unterschiedliche Formate zur Aufklärung über Endometriose. Das Zeitbild WISSEN Endo…was? spricht gezielt Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 14 und 21 Jahren an. Mit dem Zeitbild MEDICAL wendet sich das Bundesfamilienministerium direkt an die Fachärzteschaft der Gynäkologie, um auch dort nochmals für das Thema zu sensibilisieren. Alle Materialien sind auf dem  Informationsportal Kinderwunsch zu finden.

Jedes Jahr erkranken circa 40.000 Mädchen und Frauen an Endometriose. Damit stellt sie die zweithäufigste gynäkologische Erkrankungen dar. Doch bisher ist nur wenig über Endometriose bekannt. Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und einer Diagnose vergehen immer noch durchschnittlich sieben Jahre.